Der Parkplatz vor dem Haus in Laugarfell war ok. Er zwar auch bis Mitternacht frequentiert von Besuchern des Hotels und der Hot Pots, welche um 23 Uhr schliessen. Der Andrang war immens. Nachmittags waren wir allein in den Quellen. Wahrscheinlich ist dieses Hotel/Restaurant /Hot Pots in einem Paket der Reiseveranstalter enthalten, denn es waren nur Touristen mit Mietwagen. Eine wunderschöne Location. Island pur und für einen Touri/ Island in 8 Tagen, eine gute Alternative! Und das sage ich nicht nur, sondern es waren 2 Deutsche hier, die mit einem „Duster“ unterwegs sind und eben dieses Programm haben!
Mit dem „Duster“ abfahren, was man in 8 Tagen erreichen kann. Wenn man hier oben war, hat man schon mal: „Wasserfall“, „Hot Pot“, Hochebene, Moore, Schafe, Renntierfleisch essen im Restaurant, Nebel, Regen, 8 Grad, auf der „Must due Liste“ abgehakt!
Die Gruppe Spanier, die hier waren, haben wahrscheinlich die spanische Verwandte, die hier arbeitet, besucht?
Spanier essen spät, sind etwas lauter, fröhlicher und so war bis nach Mitternacht reges Treiben auf dem Parkplatz. Aber anschließend genossen wir die Ruhe und frische Luft!!
Die Fahrt hinab nach Egilstadir und dann weiter nach Seydisfjördur war recht schön,


doch als wir den Pass Fjardarheidi überqueren, der nach Seydisfjördur führt, war der Blick getrübt durch Nebel! Kein Nebelfoto!
War am Ankunftstag (27.6.19) Sonnenschein, der See mit leichtem Eis bedeckt und bläulich schimmernd, ist er heute zwar eisfrei, aber total düster und nebelverhangen! Waren wir an diesem Tag voller Erwartung und Freude, Neugierde und Spannung, ist heute unsere „Islandreiselust“ extrem zurückgegangen! Wobei das Wetter nicht das grösste Übel ist. Mit schlechtem Wetter haben wir gerechnet und wir sind gut gerüstet hier angereist. Auch haben wir viele Touristen erwartet! Aber dieser Andrang und das ärgerliche ist, es sind keine Reisenden, sondern wahre Touristen.
Gut, das habe ich ja schon oft erwähnt und es wurde von Mal zu Mal schlimmer!
Vor einigen Tagen haben wir deshalb beschlossen, unseren Aufenthalt zu verkürzen! Dieter hat die Passage auf der Fähre umgebucht! Aus diesem Grund sind wir auch heute schon in Seydisfjördur

und morgen um 10:30 Uhr werden wir zurückreisen. Das ist das Schöne bei Reisenden, sie sind frei in ihren Entscheidungen, zumindest bis zu einem gewissen Punkt!
Wir treffen Kurt und Ingrid. Die Freude ist gross. Auch sie fahren am Donnerstag mit der Fähre! Bei ihnen war dies der Plan und auch sie sind genervt, von den vielen Touris! Ingrid+Kurt sind bereits seit April auf der Insel, da waren noch nicht so viele Touristen unterwegs auf der Insel. Die Saison beschränkt sich auf die Monate Mai, Juni, Juli, August und jetzt ist peak season!
Verbringen einen netten Abend mit Ingrid+Kurt. Angeregte Unterhaltung! Machen Pläne, hören uns an, was die beiden für Pläne haben!
Kurt klärt mich auf: der Unterschied zwischen Tourist und Reisendem ist wohl der: „Der Tourist weiß nicht wo er ist und war, der Reisende, weiß nie wohin seine Reise ihn führt“! Oder zumindest so ähnlich! Auch Kurt+Ingrid betrachten sich als Reisende! So wie wir!
Mache noch eine Runde über den Platz! In einigen Stunden wird er wieder überfüllt sein! Er schaut jetzt schon aus, wie der 16 m Raum eines fleissig trainierenden Fussballvereins.





Morgen fahren die Menschen wieder zurück! Das Abenteuer Island ist vorbei!
Das Drama heute Morgen bei den Waschräumen, wieder grausam! 3 Damen WCs, 2 Herren WCs+Urinal! Schlange stehen wie…..aber das habe ich ja schon des öfteren erwähnt!
Der Campingführer wirbt: auf 2 Plätzen befinden sich Stellplätze für insgesamt 100 Campingwagen mit Stromanschluss………da erübrigt sich jede weitere Erläuterung!
Fazit: eine wunderschöne Insel, die wohl im Lauf der kommenden Jahr an ihre Grenzen stossen wird, wenn nicht schon geschehen, sofern nicht ein Konzepz erarbeitet wird, welches die Ströme zu bändigen weiss! Habe mit einigen Nicht-Isländern gesprochen, die von ihren Heimat- Ländern aus, Reisen organisieren! Es wird also auch der Verdienst für die lokalen Veranstalter entsprechend geringer werden!
Einige Hotelbusse aus Polen und Tschechien haben wir schon gesehen, auch der Deutsche Unternehmer „Rotel“ ist auf der Insel! Die Kreuzfahrtschiffe sind das Tüpfelchen auf dem „i“, auch wegen der Belastung der Meere!
In unserem gesamten Reiseleben, das 1. Mal, dass wir ein Land früher als geplant verlassen, weil wir uns unwohl fühlen, nicht wegen dem Land und dessen Bewohnern, sondern………..! Die Freiheit des Reisenden.
2 Tage Fähre! Einige Tage Heimfahrt!
Und dann erwartet uns vermutlich der nächste Schock! Vom Regen in die Traufe! In unserem Fall: in die Hitze!!!
Stay tuned…